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Peter zweifacher Sieger, Beckers übernimmt die Führung in der Meisterschaft

Das Training am Freitag verlief für die Fahrer der kleinen Renner größtenteils problemlos. Jedoch in den Rennen sollte alles anders kommen:

Im Rennen am Samstag übernahm Manni Beckers unmittelbar nach dem Start die Führung vor den Steyr-Puch Piloten Harald Peter und Tom Bohlmann. Tom, als Meisterschaftsführender zum Nürburgring angereist, musste bereits in der ersten Runde durch Keilriemendefekt seinen Rennkombi abstellen. Der Abarth von Manni Beckers verlor nach Runde zwei an Motorleistung, hervorgerufen durch einen gebrochenen Auspuffkrümmer.

Somit konnte der amtierende Meister Harald Peter, der in dieser Saison nur sporadisch am Start ist, die Führung übernehmen und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Manni konnte sich trotz Leistungsverlust noch als Zweiter vor Lars Birken ins Ziel retten. Lars freute sich nach dem Rennen über seinen ersten Podestplatz.

Das Rennen am Sonntag sollte den kleinen Renntourenwagen nicht entgegen kommen. Durch eine Entscheidung der Sportkommissare endete das Rennen für Volker Birken bereits in der Startaufstellung.

„Es war nicht schön anzusehen, nach jeder Runde fehlte ein Auto im Rückspiegel. Was war da nur los?“, so der Kommentar vom Sieger Harald Peter nach dem Rennen. Lediglich Manni Beckers schaffte es, seinen Abarth bei einem kurzen Boxenstopp wieder startklar zu machen und somit als Zweiter über die Ziellinie zu fahren.

Mit den beiden zweiten Plätzen an diesem Wochenende konnte der Rennfahrer aus Viersen nun die Führung in der Meisterschaft des „Steyr-Puch Sportpokals“ vor Harald Peter übernehmen. Auf Platz drei liegt Tom Bohlmann, der in der Eifel bei der Punktevergabe leer ausging.

Text: C.& H. Peter


Die Highlights des ADAC-Eifelrennen um den Jan-Wellem-Pokal vom 14.-16.Juni 2013

ADAC Eifelrennen:  Kurzweile auf der Langstrecke – 3-Stunden-Rennen für Touren- und Sportwagen der unterschiedlichsten Hubraumklassen über die Kombination aus Grand Prix-Strecke und Nordschleife.GT- und Tourenwagen des Dunlop FHR Langstreckencup und Fahrzeuge der Youngtimer Trophy kämpfen in der „Grünen Hölle“ um die Meisterschaft

 

Groupe C Racing Series: Nach Jahren wieder in der Eifel und für die Fans ein Erlebnis - die Sauber Mercedes C9 mit Jaguar XJR5, die Nissan NPTI90 und Porsche 956 auf der Grand Prix-Strecke in Aktion zu sehen.Die Fahrzeuge im Renntrimm zu erleben, die in den 80igern bis Anfang der 90iger die Sportwagen-Weltmeisterschaft so beliebt machten und mit denen H.-H.Frentzen und Michael Schumacher internationale Erfolge feierten.

 

„Kampf der Zwerge“: Immer wieder ein Highlight beim ADAC Eifelrennen wenn die kleinen Flitzer bis  1300 ccm Rad an Rad um jeden Zentimeter Strecke kämpfen.Auf der Grand Prix Strecke geht es auch für die Fahrzeuge der Abarth-Coppa-Mille, der British Car Trophy und der NSU TT Trophy um Meisterschaftpunkte.

 

„Graf Berghe von Trips Pokal: Hier bieten Formel Fahrzeuge aus den 1960/70iger Jahren mit 1600 und 2000 ccm besten Formelsport. Die nach dem ersten deutschen Formel 1-Sieger benannte Serie ist die am längsten bestehende Rennserie im historischen Motorsport.

 

FHR Historische Tourenwagen- und GT-Trophy (HTGT): Den Reiz dieser Rennserie macht vor allem die große Typenvielfalt aus. Vom 700 ccm Motörchen im BMW 700 bis zu Boliden wie dem Ford GT 40 und der Chevrolet Corvette findet man hier alle Varianten des Tourenwagen- und GT-Rennsports dieser Zeit. Da die Gesamtsiege in einzelnen Rennen naturgemäß häufig von den „dicken“ Autos errungen werden, sorgt ein ausgeklügeltes Punktesystem dafür, dass auch ein Mini-Fahrer Chancen auf die Meisterschaft hat.

 

Historic F 3 1000 cc European Trophy: Die Historic F3 1000cc European Trophy entstand 2001. Sie steht allen F3 1000cc “screamer”, die zwischen dem 01.01.1964 und dem 31.12.1970 gebaut wurden offen und vertritt die erste Generation von F3-Fahrzeugen, die die kultige Zeit des internationalen Motorsports der Sechzigerjahre geschaffen hat. Alle großen Piloten dieser Zeit begannen Ihre Karriere in dieser Serie: Stewart, Peterson, Cevert, Hunt, Beltoise, Regazzoni, Fittipaldi, Lauda, Pescarolo, Schenken, Gethin, Jaussaud ...

Formel Vau und Formel Super Vau:  Die 60iger und 70iger Jahre zurück am Nürburgring. Diese Serie war die Antwort auf die Frage: Wie ist preisgünstiger Motorsport möglich. Auf VW-Teile Basis entstand ein Monoposto-Rennwagen und damit die größte Nachwuchsrennserie, die es weltweit jemals gegeben hat. Riesige Starterfelder mit bis zu 70 Fahrzeugen stürzten sich in haarsträubende Schlachten. „Lebe wild und gefährlich“ – so benennt der Journalist Rainer Braun, selbst erfolgreicher Formel Vau-Pilot der ersten Stunde den Slogan der „wildesten Rennserie aller Zeiten“.  Ab 1971 fühlten sich hier auch die kommenden Stars, wie die Weltmeister Niki Lauda, Emerson Fittipaldi, Nelson Piquet und Keke Rosberg wohl.

DTM/DRM Revival: Eine lange Tradition wird fortgesetzt: bereits 1972 gastierte die Deutsche Rennsport-Meisterschaft (DRM) bei der legendären Veranstaltung in der Eifel. Später dann trat die Deutsche Tourenwagen- Meisterschaft (DTM) dieses Erbe an – fast immer auch beim Eifelrennen. Motorsportfreunde können sich unter anderem auf die Zakspeed Capri ebenso freuen wie auf die BMW 2002,  oder die Fahrzeuge von Schnitzer und Alpina oder die Porsche von Kremer die sich seinerzeit heftige Duelle lieferten.

Mercedes Benz Classic: Der Hauptpartner des ADAC-Eifelrennens um den Jan-Wellem-Pokal zeigt auch in diesem Jahr wieder einige Highlights aus dem großen Fundus legendärer Fahrzeuge aus der Geschichte des Motorsports. Und natürlich werden auch berühmte Rennfahrer, die weltweit erfolgreich mit Mercedes Benz Rennwagen Siege einfuhren, den Fans nicht nur  die historischen Fahrzeuge auf der Strecke in Aktion zeigen, sondern auch für Autogramme zur Verfügung stehen.

„Elefantenrennen“: Mittlerweile ist es schon Tradition, wenn am Sonntag das illustre Feld mit lauter wohlklingenden Namen wie Mercedes SSK, Bentley Blower, Aston Martin, Invicta, Lagonda oder Delahaye die Herzen der Vintage Fans höher schlagen lassen. Gestartet wird natürlich im klassischen Le Mans Start. Hier wird also zunächst die körperliche Fitness der Fahrer gefordert, bevor die "Elefanten" die Eifel erbeben lassen.

30 Jahre FHR Jubiläumsveranstaltung: Vor genau 30 Jahren wurde die Fahrergemeinschaft Historischer Rennsport gegründet. Grund genug dies im historischen Fahrerlager entsprechend zu feiern. Das Treffen der  Vorkriegsfahrzeuge geben dem Jubiläum dann noch den gebührenden Rahmen, in einem für alle Besucher offenen Fahrerlager. Besitzer historischer Fahrzeuge sind herzlichst eingeladen am Vintage Treffen im Rahmen des ADAC Eifelrennens teilzunehmen.

Markenclubtreffen in der Mercedes-Arena: Parade der Pretiosen – über 500 der schönsten, seltensten und ausgefallensten Sammlerstücke lassen Erinnerungen wieder aufleben.

Markenclub-Gleichmäßigkeitsprüfungen (GLP) auf der Nordschleife und GP-Kurs: Vom Zuschauer zum Aktiven – mit dem eigenen Klassiker auf der legendärsten Rennstrecke der Welt um Zehntelsekunden feilen.

Track Experience auf der GP-Strecke: Mit dem eigenen Klassiker über modernstes Streckenlayout – die 5,1 Kilometer lange Grand Prix-Strecke muss sich in punkto Fahrspaß nicht hinter der Nordschleife verstecken.

Markenclub Experience auf der Nordschleife: Die Faszination erleben – mit dem eigenen Klassiker die einzigartige Aura der schönsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt genießen.

 

Quelle : Oltimer-festival.de


David Coulthard beim 3-Std.- ADAC-Eifelrennen

Zum ADAC-Eifelrennen um den Jan-Wellem-Pokal, vom 14.-16. Juni 2013 auf dem Nürburgring, pilotiert der ehemalige Formel-1-Fahrer David Coulthard einen Mercedes-Benz 220 SE aus dem Jahre 1963. Beim legendären 3-Stunden- ADAC-Eifelrennen über die Nordschleife des Nürburgrings, das am Samstagnachmittag gestartet wird, teilt er sich den Fahrerplatz mit einem französischen und einem britischen Journalisten.
 
Mit David Coulthard setzt Mercedes-Benz Classic, der Hauptpartner der Veranstaltung, einen weiteren ehemaligen Werksfahrer in der größten historischen Rennserie Europas ein. Die Stuttgarter Automobilmarke unterstützt seit zwei Jahren den Dunlop FHR Langstrecken-cup durch den Einsatz einer werksseitig aufgebauten „Heckflosse“, die bisher u.a.mit Klaus Ludwig, Jochen Mass und Roland Asch am Nürburgring und in Spa-Francorchamps drei Klassensiege errangen.

Erstmals fährt mit David Coulthard ein Formel-1-Vizeweltmeister beim ADAC Eifelrennen die historische Langstreckenserie mit. Der gebürtige Schotte bestritt zwischen 1994 und 2008 insgesamt 246 Grand-Prix-Rennen und stand 13 Mal ganz oben auf dem Siegertreppchen.Von 1996 bis 2004 pilotierte er einen McLaren-Mercedes und errang 2001 den Vize-Weltmeistertitel.

Der Dunlop FHR Langstreckencup wird seit 2001 ausgetragen und gehört mit über 80 eingeschriebenen Teams zu einer der weltweit größten Rennserie.Zugelassen sind historische GTs, Touren- und Rennsportwagen der Baujahre 1949 bis 1971.Mit sieben Rennen zwischen zwei und vier Stunden sind die Einsätze der alten Wagen eine echte Herausforderung für Fahrer, Mechaniker und das betagte Material.Die Einsätze auf der Nordschleife des Nürburgrings gehören zu den „Highlights“ des Jahres.Gemeinsam mit der Youngtimer-Trophy kämpfen in den Rennen „durch die grüne Hölle“ wieder über 150 Fahrzeuge um Positionen und Klassensiege.Seit 2013 besitzt der Dunlop FHR Langstreckencup den Status „Internationale FIA Rennserie“.

Das ADAC-Eifelrennen um den Jan-Wellem-Pokal ist eine der ältesten deutschen Rennsportveranstaltungen.Schon 1927 trug das Eröffnungsrennen am Nürburgring den Titel „Eifelrennen“.2009 wurde das Eifelrennen erstmals für historische Fahrzeuge ausgeschrieben.Seitdem ist der Dunlop FHR Langstreckencup an diesem Rennwochenende dabei und präsentiert mit einem beeindruckenden Feld die Rennsportgeschichte der Nachkriegsära.Für Teilnehmer, Zuschauer und Oldtimer-Freunde ist das Eifelrennen eines der Saison-Höhepunkte.Viele spektakuläre Rennserien fahren auf der legendären Rennstrecke in der Eifel.Zahlreiche Markenclubs nutzen die Veranstaltung für ein Jahrestreffen und füllen die zum zusätzlichen Fahrerlager umfunktionierte Mercedes-Arena.

Text : Gerd Schmidt van Zanten